„Auch diese Grenze wurde mit Füßen getreten!“
Ein Mitarbeiter des Fanladens St. Pauli soll angegriffen und schwer verletzt worden sein, obwohl er sich als Fanprojekt-Mitarbeiter zu erkennen gegeben habe. In einer gemeinsamen Stellungnahme kritisieren Fanladen St. Pauli und HSV – Fanprojekt im Nachgang des Derbys, dass „sinnvolle Grenzen der Rivalität zwischen beiden Fanszenen eingerissen“ worden seien.
Gemeinsam mit dem Verein Jugend und Sport e. V., dem Trägerverein der beiden sozialpädagogischen Fanprojekte, betonen HSV-Fanprojekt und St. Pauli Fanladen, dass als Interessensvertretung der Fans sieht und zur Deeskalation beitrage. Dies könne aber nicht gelingen, wenn man selbst Opfer von Angriffen wird. (Faszination Fankurve, 10.05.2024)
Faszination Fankurve dokumentiert die gemeinsame Stellungnahme des Fanladen St. Pauli, des HSV – Fanprojekts und Jugend und Sport e.V.:
Rund um das Derby stellen wir fest, dass sinnvolle Grenzen der Rivalität zwischen beiden Fanszenen eingerissen sind. Wir als Fanprojekte unterstützen verschiedenste Emotionen in ihrem jeweiligen Ausdruck auf den Tribünen und im Stadtbild. Dennoch muss es im Interesse aller Fans liegen, sich rund um Spieltage und darüber hinaus, körperlich unversehrt bewegen zu können. Gerade auf Alltagswegen sollte das der kleinste gemeinsame Nenner sein.
Wir sind schockiert, dass selbst ein Kollege vom Fanladen St.Pauli angegriffen und schwer verletzt worden ist. Er gab sich als Fanprojekt – Mitarbeiter zu erkennen, auch diese Grenze wurde mit Füßen getreten!
Wir verstehen unsere Arbeit immer im Interesse und als Vertretung der Fans. Unsere Arbeit trägt grundsätzlich zu Kommunikation und Deeskalation bei – wenn man uns nicht angreift!
Mai 2024,
Fanladen St.Pauli, HSV-Fanprojekt und Jugend und Sport e.V.