Choreografie, Pyroshows & Spielunterbrechung beim 111. Hamburger Stadtderby

Das 111. Stadtderby zwischen dem Hamburger SV und dem FC St. Pauli stand unter besonderen Vorzeichen, weil der FC St. Pauli den Aufstieg in die Bundesliga klar machen konnte und der HSV ebenfalls noch um den Aufstieg kämpfte. Im Vorfeld hatten bei Fanszenen Treffpunkte ausgerufen.

Fanmarsch der HSV-Fans.
Fanmarsch der HSV-Fans. Bild: HSV Supporters Club

Ultrà Sankt Pauli rief unter dem Motto „Hamburg ist Braun-Weiß“ ab 16:00 Uhr an der Trabrennbahn Bahrenfeld den Treffpunkt der FC St. Pauli-Fans aus, von wo aus es in einem Fanmarsch zum Gästeblock des Volksparkstadions ging. Die Strecke von St. Pauli bis zum Treffpunkt legte die Südkurve St. Pauli in einem Fahrradkorso zurück. Die HSV-Fans trafen sich um 15:00 Uhr am Bahnhof in Stellingen, um zum Volksparkstadion zu gelangen. Am Marsch der HSV-Fans betreiligten sich laut Polizeiangaben 7.500 Personen, beim Corteo der FC St. Pauli-Fans bis zu 6.000 Leute.

Rauch auf der Nordtribüne schon weit vor Anpfiff.
Rauch auf der Nordtribüne schon weit vor Anpfiff. Bild: HSV Supporters Club

Am Gästeblock angekommen konnten die FC St. Pauli-Fans ein "Ultras sterben nie"-Spruchband sehen, das die Castaways vom HSV dort für das kürzlich verstorbene Ultrà Sankt Pauli-Mitglied "Kiste" platzierten. Trotz aller Rivalität ein Zeichen des Respekts unter Ultras.

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Auf der Nordtribüne Hamburg wurde das 111. Hamburger Derby mit einer „Festung Volkspark“-Choreografie eingeleitet, bei der neben dem Volksparkstadion ein Piratenschiff zu sehen war. Dieses Boot wurde mit Pyrotechnik unter Beschuss genommen und vor der Festung Volkspark versenkt.

"Festung Volkspark"-Choreografie auf der Nordtribüne.
"Festung Volkspark"-Choreografie auf der Nordtribüne. Bild: HSV Supporters Club

Choreografie der HSV- & Pyroshow der FC St. Pauli-Fans im Video:

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Die aktive Fanszene des FC St. Pauli positionierte sich hauptsächlich im Oberrang des Gästeblocks. Hinter der „St. Pauli ist die einzige Möglichkeit“-Fahne wurde der Support organisiert. Zum Intro zündeten die Ultras des FC St. Pauli zahlreiche rote Bengalische Fackeln hinter einer „NUR WIR“-Botschaft.

Pyroshow der FC St. Pauli-Fans.
Pyroshow der FC St. Pauli-Fans. Bild: kurstadt_hopper

Kurz nachdem Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck die Partie angepfiffen hatte, unterbrach er das Spiel wieder, weil der Rauch im Volksparkstadion die Sicht einschränkte. Doch nach wenigen Minuten konnte das Derby fortgesetzt werden. Auch im Nachgang brannte in beiden Fankurven noch mehrfach Pyrotechnik ab. Nach einer guten Stunde präsentierten HSV-Fans auf der Nordtribüne geklaute Mützen, Schals, Shirts und weitere FC St. Pauli-Artikel.

Geklaute FC St. Pauli-Artikel in den Händen von HSV-Ultras auf der Nordtribüne.
Geklaute FC St. Pauli-Artikel in den Händen von HSV-Ultras auf der Nordtribüne. Bild: _hans.e.stadt_

Auf dem Rasen erzielte Glatzel den Führungstreffer für den HSV. Doch der Treffer wurde zum Frust der HSV wegen angeblichen Foulspiels nicht gegeben. Auch in der 2. Halbzeit wurde ein Tor des HSV nach Videobeweis aberkannt. Dieses Mal war dies jedoch keine Fehlentscheidung. In der 85. Minute war es Glatzel, der den jetzt gültigen Führungstreffer für den HSV erzielte. In der siebten Minute der Nachspielzeit vergab Reis für den HSV noch vom Elfmeterpunkt. HSV-Spieler und Fans feierten den Derbysieg nach Abpfiff mit einer „Die Stadt gehört uns!“-Botschaft vor der Nordtribüne und blauem Rauch. Der gleichzeitige Sieg von Fortuna Düsseldorf gegen den 1. FC Nürnberg trübte jedoch auch beim HSV die Stimmung. (Faszination Fankurve, 03.05.2024)

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Im Vorfeld des Derbys malten beide Fanszenen Züge in Hamburg:

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