Warum Teile der Schalker Fanszene mit dem Mannschaftsbus aus Rostock zurückfuhren

Teile der Fanszene des FC Schalke 04 fuhren am Sonntag mit dem Mannschaftsbus des eigenen Vereins vom Auswärtsspiel beim FC Hansa Rostock zurück nach Gelsenkirchen. Der Boulevard und Teile der Polizei versuchten daraus einen Skandal zu machen.

Weil ein Fanbus einen Defekt hatte und der Mannschaftsbus leer zurück ins Ruhrgebiet gefahren wäre, nahm dieser Teile der betroffenen Fans mit. Dies diente der Sicherheit und sorgte dafür, dass sich beide Fanlager nach Abpfiff des Spiels nicht unnötig vermischten. Wegen der Vorfälle, die zur zweiten Spielunterbrechung im Ostseestadion führten, spricht die Bild im „Nach Randale in Rostock - Schalke sponsert Ultras die Rückreise“-Artikel dennoch von einem „faden Beigeschmack“. Dort wird sich auf „Szenekundige Beamte“ berufen, die im Handeln des FC Schalke 04 ein „falsches Signal“ sehen wollen.

"Ruhrpott"-Pyroshow der Ultras des FC Schalke 04 beim Auswärtsspiel in Rostock.
"Ruhrpott"-Pyroshow der Ultras des FC Schalke 04 beim Auswärtsspiel in Rostock. Bild: eastern1909

Der FC Schalke 04 bestätigte am Montag die Mitnahme von eigenen Fans im Mannschaftsbus mit folgender Begründung: „Nachdem der Mannschaftsbus das Lizenzspielerteam am Flughafen Rostock abgesetzt hatte, wurde der Bus eingesetzt, um Fans nach Gelsenkirchen zu bringen. Einer der Schalker Fanbusse war aufgrund eines Defektes nicht mehr fahrtüchtig. Damit bestand ein realistisches Szenario, dass Fans in Rostock hätten bleiben müssen. Deshalb wurden diese Fans im Mannschaftsbus, der sonst leer zurückgefahren wäre, nach Gelsenkirchen transportiert. Diese Maßnahme wurde zwischen Verein und Fans vereinbart, nachdem es auch eine Rücksprache mit der Polizei vor Ort gegeben hatte.“

Schalke-Fans zerstörten eine Scheibe im Gästeblock des Ostseestadions und betraten den Pufferblock in Richtung Südtribüne.
Schalke-Fans zerstörten eine Scheibe im Gästeblock des Ostseestadions und betraten den Pufferblock in Richtung Südtribüne. Bild: stb_1965

Zu den Vorfällen im Ostseestadion erklärte der FC Schalke 04: „Beim Auswärtsspiel gegen Hansa Rostock kam es am Sonntag (10.12.) zu Vorfällen auf der Tribüne, die zu einer Spielunterbrechung in der ersten Halbzeit führten. Die Aufarbeitung der Vorfälle ist angelaufen. Dabei gilt es zunächst, den Verletzten eine schnelle und vollständige Genesung zu wünschen. Der FC Schalke 04 verurteilt jede Art von Gewalt, für sie ist weder in der Gesellschaft noch im Stadion Platz. Die offensichtlichen Ausschreitungen im Stadion sind für den Verein nicht zu akzeptieren und werden, sollte eine klare und eindeutige Identifizierung durch die Behörden erfolgen, Konsequenzen für diese Personen nach sich ziehen. Die absolute Mehrheit der mitgereisten Fans verhielt sich vollkommen friedlich und reagierte besonnen auf die angespannte Situation. Da die Aufarbeitung andauert, kann an dieser Stelle noch keine abschließende Einordnung von Vereinsseite erfolgen. Zunächst gilt es, die Erkenntnisse des Veranstalters, in diesem Fall Hansa Rostock, und der zuständigen Behörden abzuwarten. Diese liegen dem FC Schalke 04 zum derzeitigen Stand (11.12., 13.15 Uhr) noch nicht vor. Der Verein steht, wie bereits am Spieltag, im Austausch mit dem gastgebenden Verein und den Behörden.“ (Faszination Fankurve, 12.12.2023)

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