Boykott wegen fanunfreundlicher Startzeit

Die Block B1 Crew aus Ravensburg hat sich in einem Statement vom Montag für fangerechte Spieltagsplanung und somit gegen Spielansetzungen der DEL2 an Werktagen ausgesprochen. Als deutliches Zeichen gegen Werktagsspiele hat die Gruppe am vergangenen Dienstag das Auswärtsspiel in Landshut boykottiert.

Die Gruppe sieht diese Art des Protests als letztes Mittel an, um doch noch eine fangerechte Änderung herbeizuführen, erklärt sie in ihrer Stellungnahme. Es liege nun an den Vereinen, in welche Richtung das deutsche Eishockey geht: „In Richtung Kommerz und stimmungsloser Stadien an Werktagen oder in Richtung Wahrung der Faninteressen und eines lebendigen Stadionerlebnisses an den Wochenenden.“

Für die Fanszene Ravensburg ist die Antwort klar, daher fordert die Gruppe in ihrem Statement:
„Es ist an der Zeit, dass Vereine und die Liga die Bedürfnisse der Fans in den Fokus rücken und sicherstellen, dass Spiele so terminiert werden, dass sie für alle erreichbar sind. Jeder Fan sollte die Freiheit haben, stolz die Farben seines Teams zu tragen und seine Unterstützung im Stadion zu zeigen.“ Das Spiel in Landshut gewannen die Ravensburg Towerstars ohne organisierten Support der Block B1 Crew mit 4-1. (Faszination Fankurve, 01.12.2023)

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Faszination Fankurve dokumentiert die Stellungnahme der Block B1 Crew Ravensburg:

Fangerechte Spieltagsplanung!

Hallo Ravensburger Eishockeyfans,

wie ihr wisst, haben wir erneut ein Spiel an einem Dienstagabend vor uns, und dies wird nicht das letzte in dieser Saison sein. Unser Standpunkt zu Spielen an Werktagen hat sich nicht geändert: Wir sind strikt dagegen!

Unsere Bindung und unser Zusammenhalt sind für uns wichtige Werte. Es ist nicht hinnehmbar, dass treue Fans darunter leiden müssen, nur weil die Vereine und die Liga wieder mal ihren Profit darin sehen.

Wir werden unseren Protest am kommenden Dienstag im Stadion deutlich zeigen und das Spiel nicht besuchen! Spiele an Werktagen sind für uns keine gewöhnlichen Spiele. Wir wollen nicht nur ein Instrument der Kommerzialisierung sein, das den Interessen der Stadionbesucher widerspricht.

Unser Protest soll jedoch nicht unsere bedingungslose Unterstützung für das Team in Frage stellen. Wir stehen weiterhin zu unserem Versprechen, sie auf und neben dem Eis bedingungslos zu unterstützen. Aber es gibt Situationen, in denen wir gegen Entwicklungen vorgehen müssen, die unseren Werten nicht entsprechen.
Unsere Unterstützung gilt allen, die unter Spielen an Werktagen leiden, unabhängig von der Liga.

Unser Protest mag schmerzhaft sein, aber in dieser Situation sehen wir ihn als letztes Mittel, um eine Änderung herbeizuführen.
Es liegt an den Vereinen, in welche Richtung das deutsche Eishockey geht: In Richtung Kommerz und stimmungsloser Stadien an Werktagen oder in Richtung Wahrung der Faninteressen und eines lebendigen Stadionerlebnisses an den Wochenenden.

Es ist uns wichtig, dass jeder einzelne Fan die Chance hat, Spiele zu besuchen, ohne dabei die Herausforderungen von Werktagsspielen bewältigen zu müssen. Die Bullyzeiten sollten so gewählt werden, dass sie den Bedürfnissen der treuen Anhänger gerecht werden, die oft weite Strecken zurücklegen, um ihr Team zu unterstützen. Es ist frustrierend, wenn der Terminkalender der Spiele in der Woche es schwierig macht, anwesend zu sein.
Es ist an der Zeit, dass Vereine und die Liga die Bedürfnisse der Fans in den Fokus rücken und sicherstellen, dass Spiele so terminiert werden, dass sie für alle erreichbar sind. Jeder Fan sollte die Freiheit haben, stolz die Farben seines Teams zu tragen und seine Unterstützung im Stadion zu zeigen.

Gemeinsam können wir viel erreichen!

Block B1 Crew Ravensburg

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